In der Kirche der 14 Nothelfer in Beuchen Foto Nelli Baumann |
Aufbrechen, Losgehen, Jesus folgen sind die Themen des 5. Sonntag nach Trinitatis. Die Lesung ist die Textstelle, in der Gott Abraham auffordert, aus seinem Vaterland und von seiner Verwandtschaft aufzubrechen in ein Land, das Gott Abraham zeigen will und in dem er ihn zu einem großen Volk machen will. Das Evangelium beschreibt, wie die Jünger anfangen, alles hinter sich zu lassen und mit Jesus mitzugehen, sich auch gegenseitig mitzunehmen. Jesus fordert sie auf mit den Worten: „kommt und seht.“
Aufbrechen und Losgehen auf Geheiß Gottes, das hat die evang. Kirchengemeinde Amorbach an diesem Sonntag auch getan. Nach Beuchen ist man gewandert oder gefahren, hat sich gegenseitig dazu verabredet oder sich mitgenommen, ein bisschen so ähnlich, wie es die Jünger getan hatten, als sie Jesus gefolgt sind. Und die Gemeinde wurde von den Beuchenern aufs herzlichste in der schönen, hellen, kühlen Kirche empfangen.
Die Pfarrerin erzählte über die Beuchener Kirche und ihre Vorgängerbauten. Damit diese Kirche jetzt so edel und schön sich zeigt, haben die Beuchener im Laufe der Jahrhunderte auch ganz viel getan in der Nachfolge Jesu. Sich gesehnt, geplant, Geld gesammelt, gebaut, geholfen, gemalt, sich verbürgt. Das war ihre Tätigkeit, um mit Jesus zu ziehen und Gott angemessen die Ehre zu geben.
Die Schola der Abteikirche war auch dem Ruf gefolgt und singt Gott diese Ehre im Gloria. Und wie gut, dass der Amorbacher Bürgermeister aus Beuchen stammt und ebenfalls mit seiner Familie zu diesem Gottesdienst aufgebrochen ist. Im Gasthaus zum Brandweiher hatten die Wanderer anschließend richtig guten Appetit