Gottesdienst zum orthodoxen Osterfest

Die Kirche war verwandelt: Kostbare Ikonen auf Ständern mit Spitzendecken, Kerzen im Sand davor, Brote, Eier, Schinken, Kuchen im Überfluß auf den Stufen, die vor den Altar gebaut waren, Blumen über Blumen: OSTERN, diesmal nach dem julianischen Kalender der orthodoxen Kirche, ukrainische Frauen und Kinder waren besonders eingeladen.

Die Kirche war endlich mal wieder voller Menschen, die Schola sang die Liturgie in der orthodoxen Tradition, die Bibeltexte und Gebet wurden in ukrainisch und Deutsch gesprochen, die Begrüßung und kurze Ansprache der Pfarrerin ins ukrainische übersetzt.

Manche Träne floss, es war traurig und bewegend und tröstlich zugleich. Pfarrer Wolf aus Miltenberg segnete Wasser und Speisen, und zu dritt wurde dann der große Segen für die Menschen gesprochen, die ukrainische Frau in der Mitte.

Nach dem Gottesdienst war noch lange Trubel in der Kirche, alle Speisen wurden mitgenommen, die von 1000 schöne Dinge- Laden ausgeliehenen Ikonen wieder zurückgebracht.

Nächstetsmal dürfen wir die Ikonen des Fürsten ausleihen, seine Großmutter, eine Fürstin Romanow, war orthodoxer Konfession und hat viele kostbare Ikonen hinterlassen.